Q: Postkarte von 1940 - R. Bein. Aus: Bein, Zeitzeugen, Bd. 1, S. 86.

Weitere Orte der Erziehung und Bildung in Braunschweig


 

 

Bernhard-Rust-Hochschule

Funktion und Nutzung

1934 beauftragte Klagges, ein nationalsozialistischer Minister, den Parteigenossen und Architekten Emil Herzig mit dem Bau der Pädagogischen Hochschule. Klagges hatte die Vorstellung, dass Lehrer Propagandisten der neuen Weltanschauung sein sollten und wollte mit dieser Institution eine Aufwertung Braunschweigs als nationalsozialistische Schulstadt erreichen.

Benannt wurde die Hochschule nach dem Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Bernhard Rust, welcher zentraler Repräsentant der NS-Erziehungspolitik war.

Ab 1945 wurde die Bernhard-Rust-Hochschule wieder als Kanthochschule ein Ort der Lehrerausbildung. 1978 an die Technische Universität angegliedert. Seit 1937 ist das Naturhistorische Museum Teil der Anlage.

Quelle:
Bein
, Reinhard: Zeitzeugen aus Stein, Bd. 1: Braunschweig 1930-1945. Stadterkundungen. Braunschweig 1996, S.86.