Weiterführende Informationen zur Person: |
Dietrich Klagges geb.: 1.2.1891 in Soest/Westfalen gest.: 1971 in Bad Harzburg ab 1911 Volksschullehrer in Harpen bei Bochum im Ersten Weltkrieg schwer verwundet ab 1918 Mittelschullehrer in Wilster/ Holstein 1926 bis 1930 Mittelschulkonrektor in Benneckenstein (Harz, wegen seiner NSDAP-Tätigkeit suspendiert) 1931 Regierungsrat im braunschweigischen Volksbildungsministerium 1931 Braunschweigischer Staatsminister für Inneres und Volksbildung, MdR (NSDAP) Organisator des SA-Aufmarsches am 18.10.1031 ab 1933 Ministerpräsident des Landes Braunschweig 1949 Verurteilung zu sechs Jahren Zuchthaus wegen Zugehörigkeit zur SS als Gruppenführer (Generalleutnant) ab 1950 lebenslänglich Zuchthaus wegen seiner Verbrechen als Braunschweiger Minister und Ministerpräsident 1957 vorzeitige Entlassung (Begründung: Unbelehrbarkeit als Nationalsozialist) Nach der Entlassung: Verfasser rechtsradikaler Schriften In seiner Position als Ministerpräsident kämpfte Klagges für die Aufwertung der Position Braunschweigs und wandte sich gegen den "Anschluss an Preußen in Form einer um Braunschweig vergrößerten Provinz Hannover, bzw. [...] einer Reichsprovinz `Niedersachsen´ ."(1) Dabei ging es ihm vor allem um die Sicherung und Aufwertung seiner eigenen Machtposition. Ziel war die Begründung eines Reichsgaus "Ostfalen", wozu das Land Braunschweig sowie die Regierungsbezirke Lüneburg und Hildesheim gehören sollten. Die Stadt Braunschweig sollte Gauhauptstadt werden. Q.: (1)zitiert nach Ludewig, H. U.: Das Land Braunschweig im Dritten Reich. in: Jarck, H.-R. u.a. : Die Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region. Braunschweig 2000, S. 989) vgl. Bein, R. "Zeitzeichen" |
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