- Lageplan
- Überblick
- Staatsministerium
- Gebäude Leopoldstraße 24/25
- Adolfstraße 52
- Zur Geschichte der Gestapo
- Meldung über das Umfeld der ehemaligen SPD (1936)
- Meldung über den “Tag der Nationalen Arbeit“ (1938)
- Denunziation einer Nachbarin (1940)
- Hinrichtung von Zwangsarbeitern im Büssing-Werk (1944)
Weitere Orte zum Thema Herrschaft und Politik in Braunschweig:
Adolfstraße 52
Im April 1938 bezog die „Innere Politische Polizei“ (Abteilung II) der Geheimen Staatspolizeistelle Braunschweig das Gebäude Leopoldstraße 24/25. War die Gestapo bis dahin in der ersten Etage des Staatsministeriums am Bohlweg untergebracht, wurde sie nun personell aufgestockt und bewußt auch räumlich aus der zivilen Verwaltung herausgelöst.
1939 mietete die Gestapo vorübergehend weitere Räumlichkeiten in der Steinstraße 2 an, und im selben Jahr zogen der Leiter, die Verwaltung (Abteilung I) und die Abteilung Abwehrpolizei (Abteilung III) der Gestapo in die Adolfstraße 52. Hier residierten bis 1940 Eduard Holste, von 1940 bis 1942 Horst Freytag und von 1942 bis 1945 Dr. Günther Kuhl als Leiter der Braunschweiger Gestapo.
Die Abteilung “Innere Politische Polizei“ blieb bis Kriegsende in der Leopoldstraße. Darüber hinaus gab es drei Gestapo-Außenstellen in Bad Harzburg, Salzgitter und Watenstedt.
Das historische Gebäude ist in der Adolfstraße nicht mehr erhalten. Heute befindet sich u.a. eine Anwaltskanzlei in der Adolfstraße 52.
Quelle:
Wysocki, Gerhard: Die Geheime Staatspolizei im Land Braunschweig.
Polizeirecht und Polizeipraxis im Nationalsozialismus, Frankfurt / New
York 1997.