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Reichsjägerhof Überblick Der Braunschweigische Ministerpräsident Dietrich
Klagges sowie der Justiz- und Finanzminister Friedrich
Alpers versuchten, mit verschiedenen Bauten die Gunst der Reichsführung
zu erlangen. Klagges suchte insbesondere die Freundschaft Görings,
dessen Jagdleidenschaft bekannt war. Er ernannte Alpers zum Gaujägermeister
und ließ als Geschenk für Göring 1934 durch den Architekten
Herzig in der Buchhorst einen "Reichsjägerhof Hermann Göring"
errichten, dem später eine Fasanenzucht und ein "Reichsfalkenhof"
hinzugefügt wurden. Der Braunschweiger Reichsjägerhof sollte,
so die Hoffnungen der Braunschweiger Nationalsozialisten, als Muster für
alle in anderen Gauen zu errichtenden Jägerhöfe dienen.
In der Presse wurde begeistert von diesem Er-eignis
berichtet, das von "stürmischem Beifall und frohem Jubel"
begleitet gewesen sei (Braunschweiger Tageszeitung vom 6. Mai 1935). 1955 wurde die Stiftung aufgelöst und ihr Ver-mögen auf die Stadt übertragen. Im Hauptbau des ehemaligen Reichsjägerhofs befindet sich heute eine Einrichtung der Lebenshilfe. Quelle: |