

1935 erschienene Zeitschrift mit dem Titel
"BRAUNSCHWEIG - DIE DEUTSCHE SIEDLUNGSSTADT"
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Muster- und Gemeinschaftssiedlungen in Braunschweig
Überblick
Gleich nach der Machtübernahme 1933 wurde
der nationalsozialistische Siedlungsgedanke in Braunschweig umgesetzt.
Hinter Begriffen wie "organischer Städtebau" verbarg sich
die ständisch-hierarchische Gesellschaftsgliederung und Herrschaftsordnung,
die die National-
sozialisten im Stadtmodell repräsentieren und stabilisieren wollten.
Braunschweig lag im geographischen Zentrum des neuen Industriegebietes
zwischen der Stadt des "KdF-Wagens" (Wolfsburg) und der "Stadt
der Hermann-Göring-Werke" (Salzgitter). Durch das Industriewachstum
und die steigende Zahl der Industriearbeiter wuchs die Bevölkerung
und somit auch der Wohnungsbedarf. Auch hatte sich Braunschweig als "Stadt
des national-
sozialistischen Lebens" durch den "Aufmarsch der 100.000 SA-Männer",
die Einrichtung diverser "Führer-Schulen" und die Einbürgerung
Hitlers verdient gemacht. So wurde Braunschweig "die deutsche Siedlungsstadt".
Denn der Umfang an geplanten und gebauten vorstädtischen Siedlungen
war hier einmalig.
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Übersicht aller Muster- und Gemeinschafts-
siedlungen in Braunschweig:

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1934 entstand als erstes großes Mustervorhaben
die Gemeinschaftssiedlung Braunschweig-Lehndorf. Als zweite Mustersiedlung
wurde von 1936 bis 1939 die Deutsche Arbeitsfront-Siedlung Mascheroder
Holz realisiert. Ab 1938 wurde ein drittes Projekt, die SA-Siedlung in
Rühme, begonnen.
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