Q: Kreisparteitag der NSDAP, Braunschweig 1937. Aus: Bein, Zeitzeichen, S. 282.

Weiterführende Informationen zur Person:

 

Friedrich Alpers

geb.: 25.3.1901 in Sonnenberg bei Braunschweig

gest.: 3.9.1944 Quevy le Grand / Belgien

Alpers war der Sohn eines Lehrers. Nach seiner Reifeprüfung am Martino - Katharineum studierte er Rechts- und Staatswissenschaft. 1919 bis 1920 war er Mitglied im Maercker Freicorps. Von 1929 bis 1933 arbeitete Alpers als Rechtsanwalt in Braunschweig. 1929 trat er in die NSDAP, 1930 in die SA und 1931 in die SS ein. In der SS stieg er schnell auf. 1932 wurde er Sturmbannführer, 1933 Standartenführer und 1943 Obergruppenführer. Seit 1930 war Alpers Mitglied im Landtag. Alpers war, neben Klagges und Jeckeln, einer der Hauptverantwortlichen der brutalen Durchsetzung der sogenannten "Gleichschaltung" im Land Braunschweig.

Ihm unterstand die SS-Hilfspolizei. Die Terroraktionen und Folterungen im Volksfreundhaus und in der AOK 1933 liefen unter seiner Leitung und mit seiner persönlichen Teilnahme. Klagges machte ihn daraufhin zum Justiz- und Finanzminister.1934 wurde er zum Gaujägermeister für den Jagdgau Braunschweig ernannt. Alpers ließ für den Reichsjägermeister Hermann Göring in Riddagshausen den Reichsjägerhof bauen. Göring belohnte ihn 1937 mit der Ernennung zum preußischen Generalforstmeister und zum Staatssekretär im Reichsforstamt. 1944 legte Alpers seine Ämter nieder und meldete sich zum Fronteinsatz. Er führte ein Fallschirmjägerregiment und erschoss sich 1944 vor seiner Gefangennahme.

Q.: Bein(2000), Jarck, Scheel(1996)