Die Prachtstraße "Hermann-Göring-Allee" Im Jahr 1936 machte die Stadt Braunschweig Hermann Göring zum Ehrenbürger, und 1937 plante man bereits das nächste ehrgeizige Projekt, um ihm zu huldigen: Den Bau einer Prachtstraße mitten durch das Waldgebiet bei Riddagshausen und den angrenzenden Prinz-Albrecht-Park, die den "Reichsjägerhof Hermann Göring" mit dem Luftflottenkommando in der Boecklerstraße (heute Grünewaldstraße) verbinden sollte. Durch ihren verlauf wurde auch das SA-Feld und der Nußberg mit seiner Aufführungs- und Weihestätte an die Renommierstraße angebunden. Längerfristig war auch eine Verbindung über die Jasperallee bis zum Dom geplant, dieses Projekt wurde jedoch nicht fertiggestellt. Die neue Straße war überdurchschnittlich breit und nachts ungewöhnlich hell beleuchtet, für die wenigen Besuche Görings in der Stadt (er war der einzige, dem diese Verbindung der beiden Orte Nutzen bringen sollte) eine geradezu verschwenderische Anlage. Am 7. und 8. November 1937 wurde die Allee von Göring "geweiht" und erhielt auf der gesamten Länge seinen Namen. 1945 wurde sie in "Hindenburg-Allee" umbenannt, 1950 erhielt sie den Namen "Ebert-Allee".
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