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Der Bunker Madamenweg Am Madamenweg steht etwa auf Höhe der Pfingststraße ein großes Gebäude: Der Bunker Madamenweg, erbaut in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts. Der Bunker wurde von Stadtbaudirektor Dr. Piepenschneider entworfen und 1941/42 von der Firma Phillipp Holzmann gebaut. Die offzielle Kapazität dieses größten Luftschutzbunkers der Stadt betrug 1500 Personen. Doch wie alle Braunschweiger Bunker war auch er besonders in den letzten Kriegsmonaten regelmäßig deutlich überbelegt. Unmittelbar nach dem Krieg diente der Bunker als Durchgangslager für Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus der Sowjetzone. Nach 1947 wurde der Bunker zu einer Unterkunft für obdachlos gebliebene Flüchtlinge und sozial Schwache. Die Wohnbedingungen waren katastrophal. Ein sozialer Brennpunkt entstand. Schließlich wurde der Bunker 1974 geschlossen. 1984 wurde der Bunker Madamenweg vor dem Hintergrund des Kalten Krieges erneut für den Zivilschutz hergerichtet . Über eine einfache Umgestaltung des Innenraumes und eine neue Belüftungsanlage hinaus erfolgte jedoch keine Modernisierung. Nach dem Ende des Kalten Krieges erfolgten keine weiteren Ausbauarbeiten zum Zivilschutzt. Der Bunker Madamenweg wurde an einen Architekten verkauft und wechselte nach ersten Umbauarbeiten erneut den Besitzer. Im Jahre 2002 berichtete die Braunschweiger Zeitung schließlich über die Pläne einer Investorengruppe, die für ein Investitionsvolumen von ca. fünf Millionen Euro Wohn- und Büroraum schaffen wollte. Quellen:
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