Rückansicht des Siedlerhauses mit
Stall,
Hühnerauslauf und Garten
Grundriss, Seitenansicht und räumliche
Skizze des Haustyps A
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Nationalsozialistische Ideologie als Hintergrund der Muster- und Gemeinschaftssiedlungen
"Rückgliederung des siedlungfähigen
Städters, direkt oder indirekt, über die Kleinsiedlung, [...]
Verwurzelung des rassisch wertvollen, qualifizierten Arbeiters, durch
Eigentum und Garten, mit dem Heimatboden"
(Q: Piepenschneider: Die Siedlungspolitik der
Stadt Braunschweig. In: Braunschweiger Adreßbuch 1936; S.IV.)
Von Bedeutung für die Entwicklung des Siedlungsbaus
war die unter Nationalsozialisten weit verbreitete Stadtfeindlichkeit.
Denn den Großstädten bescheinigte man viele Nachteile, wie
etwa das Hervorrufen von Kinderarmut aufgrund von angeblich fehlender
Bodenverbundenheit und auch dem Drang, sich zu vergnügen. Weitere
schlechte Aspekte der Großstadt seien mangelnde Sesshaftigkeit der
Bewohner sowie zu viele Verkehrsopfer und die vorherrschenden ungesunden
Wohnverhältnisse.
Der "arische", nordische Mensch sollte eigenen Grund und Boden
besitzen, die eigene Scholle gewährleisten, dass nationale
Kraft und Gesundheit sich ausbildeten. Die Stadt vermochte,
nach Auffassung der Nationalsozialisten, dies nicht zu leisten. Dem Ziel,
eine ländlich geprägte Bevölkerung zu schaffen, folgte
die Idealisierung von Dorf und Kleinstadt. Das Kleinsiedlungshaus
in traditionellen Materialien mit Satteldach und Fensterläden
verkörperte den Charakter der entstehenden Siedlungen.Es sind verschiedene
Faktoren, die den Siedlungsbau begünstigten und vorantrieben. Zum
einen war der Bau als eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu verstehen,
die Kleinbetriebe unterstützen sollte.
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