"Schießstand" (Beton) Blickrichtung nach Norden
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Hinrichtungsstätte im Schießstand Buchhorst Überblick Stadtauswärts an der Ebertallee liegt
die "Buchhorst". (Karte)
Im Zentrum der südlichen Hälfte dieses Mischwaldgebiets stehen
in einer Reihe 3 merkwürdige Gebäude, ca. 50 Meter weiter südlich
findet sich leicht versetzt ein weiteres. Die 2 nördlichen Gebäude
sind aus Backstein, die 2 südlichen aus Beton. Die Gebäude haben
zusammen 11 Öffnungen von ca. 10 Metern Breite und ca. 5 Metern Höhe.
Bei diesen Gebäuden handelt es sich um die Kugelfänge ehemaliger
Schießstände. Aus alten Karten
geht hervor, dass sie teilweise vor 1900 errichtet wurden. Einst waren
sie Teil eines geschlossenen Übungskomplexes mit Baracken, Mauern
und weiteren Schießbahnen. Die Gebäude selbst waren früher
mit Holz und Teerpappe verkleidet,
um Querschläger zu vermeiden. Neben Übungstätigkeiten sind
für die nazionalsozialistische Herrschaftsperiode auch Hinrichtungen
belegt. Nach Kriegsende wurde der Schießstand
von Polizei, Bundesgrenzschutz und Bundeswehr noch bis 1962 genutzt.
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