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Hinrichtungsstätte im Schießstand
Buchhorst Nutzung Dass hier scharf geschossen wurde, ist kaum zu übersehen. Die Innenwände der Schießstände sind vom Kugelhagel "zerschmettert". Hier wurden offensichtlich über einen langen Zeitraum Schießübungen durchgeführt. Auch wenn die Wände stark beschädigt sind: Hier wurde mit "weicher" Munition geschossen. Projektile dieser Art haben einen weichen Kern aus Blei und einen harten Mantel aus Messing oder Kupfer. Diese Konstruktion bietet aus militärischer Sicht zwei "Vorteile": Der Bleikern erhöht das Gewicht und verbessert die Flugeigenschaften. Trifft das Geschoss auf einen (menschlichen) Körper, so verformt sich dieser weiche Kern, der harte Mantel faltet sich auf und reißt grausame Wunden von vielfacher Größe des Projektils. Im Sand unter der zerschossenen Innenwand finden sich Metallsplitter und gelegentlich auch halbwegs intakte Projektile.
Q: Neuere Fotos: Jan Märgner und andere.
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