Das Haupthaus des Gemeinschaftshauses.
Gemeinschaftshaus damals und heute
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Gemeinschaftshaus Mascheroder Holz
1939 wurde das Gemeinschaftshaus der DAF- Siedlung "Mascheroder Holz"
eingeweiht. Das aus Kalkbruchsteinen errichtete und mit Sandsteinen eingefasste
Gebäude gliederte sich in einen Haupttrakt (Feierhaus) und einen
Seitenflügel (Verwaltung). In dem an das architektonisch hervorgehobene
Gemeinschaftshaus anschließenden Anbau befanden sich Einrichtungen
der Partei, der HJ und der Polizei, in den das Gemeinschaftshaus umgebenden
Häuserzeilen waren Geschäftshäuser untergebracht. Deren
heimattümelndes Fachwerk sollte wie das Kopfsteinpflaster des Vorplatzes
Tradition, Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit symbolisieren.
An der Hauptfassade war als Hoheitszeichen der Adler mit ausgebreiteten
Schwingen angebracht. Neben diesem ist der Führerbalkon, der von
lokalen Parteigrößen für Reden an nationalsozialistischen
Feiertagen genutzt wurde, das wichtigste architektonische Motiv. Er veranschaulicht
das gesellschaftliche Prinzip des deutschen Faschismus: das "Führerprinzip".
Auch das Beispiel des Gemeinschaftshauses zeigt wie auch schon das Aufbauhaus
in Lehndorf, dass die Nationalsozialisten letztlich die Rolle der Kirche
bzw. der Religion als Zentrum des dörflichen Lebens einnehmen wollten.
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