Schwarzweißbild mit Pfeil und LSK aus: Bein, Reinhard. Zeitzeichen. Braunschweig: Döring, 2000. 244.
Auch heute findet man in Braunschweig noch Hinweise auf ehemalige Luftschutzkeller.

Detailinformationen:

Video Ein Zeitzeugenbericht

 

Luftschutzmaßnahmen

Luftschutzkeller

Wenn Bunker unerreichbar waren, dann waren Luftschutzkeller die einzige, wenn auch die gefährlichere Möglichkeit, sich während der Angriffe zu schützen. Tausende überlebten in ihnen unter den brennenden Trümmern der Stadt. Viele Zivilisten  erstickten jedoch in Luftschutzkellern oder wurden von einstürzenden Kellerdecken erschlagen.

Luftschutzkeller gehörten zum zivilen Luftschutzprogramm. Die Kellerdecken wurden abgestützt und sollten so den einstürzenden oberen Stockwerken standhalten. Kellerfenster wurden vermauert, mit Betonklötzen verbarrikadiert oder mit Stahlluken versehen. Markierungen von Kellerfenstern und Pfeile an Hauswänden wiesen den Weg für die Bergungstrupps, denn eine schnelle Bergung war überlebenswichtig.

Trotzdem starben Hunderte in verschütteten Luftschutzkellern Braunschweigs; besonders im Feuersturm des 15. Oktober 1944.

Quelle:
Prescher, Rudolf. Der rote Hahn über Braunschweig. Braunschweig: Waisenhaus-Buchdr., 1955.