Q: Grote, Eckart. Target Brunswick - 1943-1945. Braunschweig: Verlag Dieter Heitefuss, 1994. S. 135/139.
Nach dem Angriff vom 15. Oktober 1944: Hagenmarkt und Aegidienmarkt (mit Auto rechts im Bild).

Q: Scan vom Cover: Starke, Günter K. P. Das Inferno von Braunschweig - Und die Zeit danach. Cremlingen: Elm Verlag, 1994. Dort ein Verweis auf Privatbesitz bzw. auf Kopie in Besitz der Sammlung Braunschweigische Landessparkasse,  Nord LB und Reproduktionsgenehmigung durch diese.
Walter Hoeck: Das brennende Braunschweig.

Q: Grote, Eckart. Braunschweig im Luftkrieg. Braunschweig: Blankenstein, 1983. S. 33; Standbild aus Film ref OPS 238, IWM, London
Der Feuersturm: Luftbild des Nachtangriffs
auf Braunschweig durch die RAF in den frühen Morgenstunden des 15. Oktobers 1944 .

 

 


Die Bombardierung Braunschweigs

Der Feuersturm vom
15. Oktober 1944

Video Bomben über Braunschweig

In der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober 1944 fand der schwerste Luftangriff auf die Stadt Braunschweig statt. Dabei wurden die Innenstadt und Wohngebiete großflächig zerstört. Bei diesem einen Angriff starben 600 Menschen. Tausende waren in den Bunkern und Luftschutzkellern, während über ihnen die Stadt brannte.

"Morgens um 9 Uhr durfte man endlich den Bunker verlassen. Es roch nach Holzfeuer. Die Häuser am Petritor waren verbrannt, glühend ging die Sonne über den Ruinen auf. Am Inselwall brannten die Bäume. [...]  Rosemarie Rümenapf-Sievers nach dem Angriff vom 14./15. Oktober 1944 " (Biegel, 37).

In dieser Nacht wurde Braunschweig von 240 britischen Maschinen mit 12.000 Sprengbomben und 200.000 Brandbomben angegriffen. Das Zielgebiet waren Wohngebiete und die Innenstadt. Es handelte sich um einen Fächerangriff.  Dabei werden Spreng- und Brandbomben nach einem präzise kalkulierten Muster und unter Berücksichtigung der Windrichtung abgeworfen und so Flächenbrände ausgelöst. Die in Braunschweig stark verbreiteten und für Feuerangriffe besonders anfälligen Fachwerkhäuser stellten ein ideales und nahezu unlöschbares Ziel dar.

So blieb den Rettungskräften kaum mehr als zu versuchen, die von den Flammen Eingeschlossenen aus Bunkern und Luftschutzkellern zu retten, bevor sie durch Hitze oder Brandgase zu Tode kamen. Für diese Arbeit bildeten die Rettungskräfte eine sogenannte Wassergasse mit Hilfe eines ständigen Löschwasserregens, die es ihnen erlaubte, die Bunker und Luftschutzkeller trotz des tobenden Feuersturms zu erreichen und die Eingeschlossenen in Sicherheit zu bringen.

Video Der Feuersturm

Detailinformationen:

Quellen:
Bein, Reinhard. Zeitzeichen. Braunschweig: Döring, 2000.
Biegel, Gerd. Bomben auf Braunschweig. Braunschweig: Braunschweigisches Landesmuseum, 1994.
Grote, Eckart. Braunschweig im Luftkrieg. Braunschweig: Blankenstein, 1983.
Grote, Eckart. Target Brunswick - 1943-1945. Braunschweig: Verlag Dieter Heitefuss, 1994.
Starke, Günter K. P. Das Inferno von Braunschweig - Und die Zeit danach. Cremlingen: Elm Verlag, 1994