Hartmann Lauterbacher geb.: 25.05.1909 in Reutte/ Tirol gest.: 12.04.1988 in Seebruck/ Chiemsee 1923 gründete L. in Kufstein die "Dt. Jugend", eine Art Vorgängerorganisation der späteren HJ. Am 19.4.1925 begegnete L. in Rosenheim erstmals Adolf Hitler. Ab 1929 baute er in Braunschweig die HJ-Organisation auf und stieg in dieser auf. Als er am 10.04.1932 Gebietsführer Westfalen-Niederrhein in Köln wurde, hatte er in den zehn HJ-Bezirken Niedersachsens 31 Gefolgschaften mit 93 Scharen gegründet. Ab den 01.05.1934 bekleidete er den Rang eines Stabsführers der HJ und war Stellvertreter des Reichsjugendführers Baldur von Schirach. 1937 zum Preußischen Ministerialrat ernannt, wurde L. 1940 Gauleiter Südhannover-Baunschweig. Ab 1941 war L. Preußischer Staatsrat und Reichsverteidigungskommissar in seinem Gau. 1945 wurde er in Hannover und Dachau verschiedener Kriegsverbrechen angeklagt, jedoch bei dürftiger Beweislage freigesprochen. Dem Entnazifizierungsverfahren entzog er sich 1947 durch Flucht ins Ausland. Q.: Braunschweiger Biographisches Lexikon, S. 369 f. |