Erstes Skizzieren der Ideen
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Entstehung des Denkmals Die heterogene Gruppe der Studenten,
Arbeiter und Gewerkschafter hat sich unter der Leitung des HBK Professors
Henning Freiberg dazu entschlossen, von den Spuren des NS-Terrors in
ihrer Region auszugehen und aus diesen, in einem gemeinsamen Prozess
aller Beteiligten, ein anschauliches Bild zur Mahnung und Erinnerung
an das historisch bedeutenden Ereignisses zu entwickeln. Die häufig
beklagte Abtrennung der Kunst vom Alltag der arbeitenden Bevölkerung
soll genauso durchbrochen werden wie die meist theoretische Ausbildung
der Studenten an der Akademie. Zwei Historiker, Reinhard Bein und Alfred
Oehl, sowie zwei Antifaschisten, von denen einer, Paul Wunder, den
Terror der SA im Keller des AOK-Gebäudes miterleben musste, waren
eingeladen, den Studenten und Arbeitern die historischen Ereignisse
und Konsequenzen in Braunschweig zu schildern. Damit der künstlerische
und theoretische Anspruch in der Gestaltung umgesetzt wird und auch
um Ängste sowie Hemmungen abzubauen, arbeiteten stets Beteiligte
aus allen Bereichen an den einzelnen Reliefstücken. Diese praktische
Arbeit von der Planung und Skizzierung über die tatsächliche
Ausführung von Tonplatten, das Gießen der Gipsabdrücke
bis zur endgültigen Montage an einer neu gemauerten Wand vor dem
DGB-Gebäude, ist für alle Mitarbeitenden, die viele Stunden
ihrer Freizeit mit einbrachten, zu einer nachhaltigen Gruppenerfahrung
geworden.
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