Quelle: Privatbesitz H. Freiberg
Erstes Skizzieren der Ideen



Quelle: Privatbesitz H. Freiberg
Die Ausformung der Bildelemente



Quelle: Privatbesitz H. Freiberg
Übertragen der Skizzen auf die Tonplatten

 


Montage der verstärkten Gussplatte an der neuen Betonwand

 

Riesebergdenkmal

Entstehung des Denkmals

Die heterogene Gruppe der Studenten, Arbeiter und Gewerkschafter hat sich unter der Leitung des HBK Professors Henning Freiberg dazu entschlossen, von den Spuren des NS-Terrors in ihrer Region auszugehen und aus diesen, in einem gemeinsamen Prozess aller Beteiligten, ein anschauliches Bild zur Mahnung und Erinnerung an das historisch bedeutenden Ereignisses zu entwickeln. Die häufig beklagte Abtrennung der Kunst vom Alltag der arbeitenden Bevölkerung soll genauso durchbrochen werden wie die meist theoretische Ausbildung der Studenten an der Akademie. Zwei Historiker, Reinhard Bein und Alfred Oehl, sowie zwei Antifaschisten, von denen einer, Paul Wunder, den Terror der SA im Keller des AOK-Gebäudes miterleben musste, waren eingeladen, den Studenten und Arbeitern die historischen Ereignisse und Konsequenzen in Braunschweig zu schildern. Damit der künstlerische und theoretische Anspruch in der Gestaltung umgesetzt wird und auch um Ängste sowie Hemmungen abzubauen, arbeiteten stets Beteiligte aus allen Bereichen an den einzelnen Reliefstücken. Diese praktische Arbeit von der Planung und Skizzierung über die tatsächliche Ausführung von Tonplatten, das Gießen der Gipsabdrücke bis zur endgültigen Montage an einer neu gemauerten Wand vor dem DGB-Gebäude, ist für alle Mitarbeitenden, die viele Stunden ihrer Freizeit mit einbrachten, zu einer nachhaltigen Gruppenerfahrung geworden.
Das Relief ist 2005 von der baufälligen Mauer abgelöst und saniert worden und nach alten Plänen von Henning Freiberg zu einer freistehenden Skulptur als Mahnmal, leicht versetzt nun am Rande des Pappelhofsees, neu errichtet worden.