Das Denkmal für die Opfer des
Nationalsozialismus ist eine Montage aus 10 Betonplatten; es misst
insgesamt 4,3 x 2,70 Meter.
Die Darstellung der einzelnen Segmente thematisiert den NS-Terror in
Braunschweig im Jahr 1933, der am 4. Juli in der Ermordung von zehn
kommunistischen Arbeitern gipfelte. Das Relief entstand unter der Leitung
des HBK Professors Henning Freiberg gemeinsam mit Studierenden der
Kunstpädagogik, Angestellten des VW-Werkes Wolfsburg und Gewerkschaftern
des DGB Helmstedt in der Zeit von März bis Ende August 1983 im
Pappelhof in Rieseberg.
Die Gedenkstätte auf dem neuen Pappelhof wurde am Vorabend des
Antikriegstages, dem 31. August 1983, vom DGB-Vorstand ihrer Bestimmung übergeben.
Im Juli 2005 wurde die Reliefwand auf dem Gelände des heutigen
Künstlerhauses Pappelhof, dem ehemaligen DGB-Jugendheim, von Henning
Freiberg in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft saniert und am Rande
des Sees, mit Blick auf den alten Pappelhof, nun als freistehende Skulptur
errichtet.
Eine ausführliche Beschreibung des Projektverlaufs ist in: Henning
Freiberg "Ästhetische Praxis und Widerstand" Notizen
aus der Kulturarbeit im Studium der Kunstpädagogik. In: Jahrbuch Ästhetische
Erziehung, Frölich & Kantmann, Berlin 1983, S. 141-160