Einsatz von KZ-Häftlingen Ab 1941 wurden neben "zivilen" Zwangsarbeitern
und Kriegsgefangenen auch KZ-Häftlinge, früher nur in den SS-Firmen
eingesetzt, zur Arbeit in Privatfirmen außerhalb der Konzentrationslager
herangezogen. Die Konzentrationslager wurden im Kontext der Kriegsvorbereitung
und -führung zunehmend zu Wirtschaftsfaktoren, die Arbeitskraft der
Häftlinge wurde entsprechend ausgebeutet. In der Regel übernahm
die SS den An- und Abtransport der Häftlinge, die Bewachung, Ernährung,
Bekleidung und Krankenversorgung. In der Nähe der Firmen wurden Lager
zur Unterbringung der Häftlinge errichtet. Für den Häftlingseinsatz
zahlten die Firmen pro Facharbeiter 6.- RM und pro Hilfsarbeiter 4.- RM
an die SS. Die Außenlager bei den Industriebetrieben waren stet
einem Stammlager zugeordnet, das die Verwaltung und Verteilung der KZ-Häftlinge
übernahm. Zum Hamburger KZ Neuengamme gehörten zwischen 1942
und 1945 nahezu 90 Außenlager, davon in der Region Braunschweig-Salzgitter
u.a. das KZ
Drütte, das KZ Watenstedt /Leinde, das KZ Schandelah, das KZ
SS-Reitschule, das KZ Truppenwirtschaft und das KZ
Schillstraße mit dem Unterkommando
in Vechelde.
Quelle:
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