Ereignistafel:

28.2. 33

In der Folge des Reichstagsbrands wird die "Verordnung zum Schutze von Volk und Staat" erlassen, mit der die verfassungsmäßigen Grundrechte aufgehoben werden. Verhaftungen sind fortan ohne vorheriges Verfahren möglich.

23.3. 33

"Ermächtigungsgesetz": Die Gleichschaltung im Deutschen Reich beginnt. Verordnungen und Gesetze drängen Juden aus allen Bereichen

11.3.33

"Warenhaussturm" in Braunschweig: Ein SS-Trupp in Zivil wirft die Schaufenster jüdischer Warenhäuser ein und verwüstet die Geschäftsräume.

1.4.33

Reichsweiter Boykott jüdischer Geschäfte.

7.4.33

Gesetz zur "Wiederherstellung des Berufsbeamtentums": "Nicht-arische" Beamte werden entlassen bzw. in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.

15.9.35

Nürnberger Rassegesetze: Mit dem Entzug der Bürgerrechte sowie dem Verbot der Eheschließung mit "Ariern" wird die Ausgrenzung und Diskriminierung der Juden gesetzlich verankert.

2.11.38

Mit der "Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben" beginnt die sogenannten Arisierung, die die Juden ihrer wirtschaftlichen Existenz beraubt und in vielen Fällen zur Auswanderung zwingt.

9.11.38

Novemberpogrom: Im gesamten Deutschen Reich werden in der Nacht zum 10. November 1938 über 8000 Geschäfte und 177 Synagogen angegriffen und zerstört. Mehr als 20 000 Jüdinnen und Juden werden allein am 9. und 10. November verhaftet, Tausende in Konzentrationslager deportiert und zur Auswanderung gezwungen, viele gefoltert und ermordet

1.9.41

Die Juden im Deutschen Reich werden gewzungen, in der Öffentlichkeit den "gelben Stern" zu tragen. Im März 1942 folgen Verordnungen zur Kennzeichnung von Wohnraum mit dem Stern.

20.1.1942

Wannseekonferenz über die "Endlösung der Judenfrage": In der Folge der Beschlüsse dieser Konferenz, dokumentiert in protokollarischen Notizen, wird die Deportation der Juden in die Vernichtungslager verstärkt. Die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Menschen in ganz Europa ist nun erklärtes Ziel der nationalsozialistischen Politik.