Q: Braunschweigisches Landesmuseum - Repro I. Simon. Aus: Ludewig, Das Land Braunschweig, S. 983.

Weiterführende Informationen zur Person:

 

 



Karl-Hermann Meyer

geb.: nicht bekannt

gest.: nicht bekannt

Über das Leben des Karl Meyer wenig bekannt. Aus den Quellen zum Volksfreundhaus und den "Überholaktionen" geht jedoch hervor, dass Meyer 1933 SS-Sturmführer war. Meyer war als besonders sadistisch bekannt. Unter seiner Leitung und aktiven Teilnahme wurden politische Gegner und jüdische Mitbürger grausam gefoltert und ermordet. Ob er nach Kriegsende zur Verantwortung gezogen wurde, ist nicht bekannt. Ebenso unklar ist, ob es sich bei Karl Meyer um den als "Rabauken-Meyer" bekannt gewordenen Meyer handelt, der für die Rieseberg-Morde mit verantwortlich ist. In den Quellen zu den Rieseberg-Morden ist jedoch von einem Hermann Meyer die Rede. Das gleichsam sadistische Verhalten lässt aber auf ein und dieselbe Person schließen. Über Hermann Meyer ist bekannt, dass er sich nach Kriegsende der Festnahme entziehen konnte. Hermann Meyer war in Süddeutschland untergetaucht und ist erst 1996 wieder aufgespürt worden. Zu einer Verhandlung kam es nicht mehr, da Meyer kurz danach starb.

 

Q.: Oehl (1981); Bein (2000); BZ Juni 2001