Weiterführende Informationen zur Person:

 

 

Johannes Theodor Gustav Natalius Anton Lieff

geb.: 09.05.1879 in Braunschweig

gest.: 17.07.1955 in Braunschweig

Lieff kam aus einer bürgerlichen Familie. Nach der Reifeprüfung studierte er von 1898 - 1901 Rechtswissenschaft. Nach seinem Studium arbeitete er beim Wolfenbüttler Amtsgericht. 1905 legte er das zweite Staatsexamen ab und wurde 1906 in die Polizeidirektion nach Braunschweig versetzt. Dort war er bis 1915 tätig, zuletzt als Vertreter des Polizeipräsidenten. 1922 wurde er juristischer Referent der Polizeidirektion. Von 1924 - 1927 war er als parteiloser Minister der Braunschweiger Landesregierung für das Innenressort zuständig. 1927 war er Arbeitsminister. Von 1931 - 1937 war Lieff Polizeipräsident. 1935 trat er in die NSDAP ein. 1937 wurde er zum Verwaltungsgerichtshof versetzt, dessen Präsident er wurde und bis 1945 blieb. Bei der Entnazifizierung konnte man Lieff eine Mitwisserschaft um die Gräueltaten der Nationalsozialisten in Braunschweig nicht nachweisen, ebenso konnten ihm strafbare Handlungen nicht nachgewiesen werden.

[Die Ereignisse vom 9. März sprechen eine andere Sprache.]

Q.: Jarck, Scheel (1996)