Anton Franzen geb.: o9.04.1896 in Schleswig gest.:16.05.1968 in Kiel Am 14.09.1930 wurde Anton Franzen als Spitzenkandidat der schleswig-holsteinischen NSDAP in den Reichstag und am 01.10.1930 zum Minister des Freistaates Braunschweigs gewählt. Nach knapp einjähriger Tätigkeit als Innen- und Kultusminister trat er von seinem Amt zurück, die Begünstigung eines Parteigenossen hatte ihn diskreditiert. Mit dem Koalitionspartner DNVP machte Franzen Maßnahmen der vorangegangenen SPD- Regierung rückgängig. Er besetzte z.B. die wichtigsten Ämter mit NSDAP und DNVP- Mitgliedern und erleichterte somit die NS- Herrschaft in Braunschweig. Nach dem Rücktritt ließ er sich in Kiel als Anwalt nieder und schied aus der NSDAP und dem Reichstag aus. Q.: Braunschweiger Biografisches Lexikon, S. 186 |